Jubiläumswallfahrt
„Alles hat seine Zeit“: 60 Jahre DJK-Sportverband Diözesanverband Speyer
Zum 31. Mal trafen sich im Jubiläumsjahr die DJKlerinnen und DJKler zur diesjährigen DJK-Sportler- und Familienwallfahrt zum Annaberg bei Burrweiler am Samstag, dem 4. Oktober 2014. Pfarrer Michael Kühn, Geistlicher Beirat im DJK-Sportverband, und Diplom-Theologe Rainer Mäker begrüßten die Wallfahrer/innen in der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung.
Mäker lenkte kurz den Blick auf die Gründung der Deutschen Jugendkraft beim Katholikentag 1920 in Würzburg. Das Ziel der Gründer war, „dem ganzen Menschen zu seiner Entfaltung zu verhelfen“, wie es heute so treffend ausgesagt wird. Sport, Gemeinschaft und Religiosität bilden eine Einheit, klingen zusammen. Dieser Idee verbunden gründeten sie am 10. Januar 1954 in Neustadt an der Weinstraße den Diözesanverband Speyer als Zusammenschluss aller DJK-Vereine im Bistum.
Heute ist der Verband 60 Jahre alt – die Zeit vergeht. Zeit? Ein Textabschnitt aus dem Alten Testament aus dem Buch Kohelet 3, 1-8 „Alles hat seine Zeit…“ wurde vorgelesen und erläutert. „Die Zeit, die uns gegeben ist, ist dazu da, dass wir sie nutzen; das wir sie gestalten. Der Autor denkt für uns etwas ganz und gar lebenswichtiges: er bringt nämlich die Zeit und das Tun zueinander; er bringt unsere Zeit und was wir aus ihr machen können, zusammen.“ So habe auch die DJK im Sport auf die Zeitzeichen geachtet und entsprechend gehandelt. Die Frage stellt sich immer wieder: Wann ist was dran? Heute. Im kommenden Jahr. In meiner Lebenszeit. Viele Dinge kann man nur zu einer bestimmten Zeit oder in einem bestimmten Zeitraum tun. Es ist die Weisheit, die ein Leben gelingen lässt, zur rechten Zeit, das rechte tun.
Während zweier Stationen vertiefte Mäker die Thematik und warnte davor, alle Freiräume mit Arbeit voll zu packen, statt sich auch Zeiten der Muße, Besinnung und des sportlichen Ausgleichs zu nehmen. Im gemeinsamen Gebet wurde der Weg zur Annakapelle hinauf gegangen.
Der Geistliche Beirat des DJK-Sportverbandes, Pfarrer Michael Kühn, feierte den Festgottesdienst mit den Wallfahrer/innen. In seiner Predigt blickte er auf das Thema und vertiefte es. „Es ist wichtig zu schauen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist statt frühzeitig etwas wie Unkraut aussehendes auszurupfen und womöglich die Ernte zu gefährden“, so Kühn mit Blick auf das Unkraut, welches unter das Korn gesät wurde. Im Anschluss lud er zu einer Agapefeier ein, bei der die Wallfahrerinnen und Wallfahrer die mitgebrachten Früchte, das Brot und den Wein gemeinsam verzehrten.