Ich muss meinen Rhythmus finden

Mrm_jak86änner vier Tage unterwegs auf dem Jakobsweg

16 Männer begaben sich für vier Tage auf eine Teilstrecke des Jakobswegs durch den Bliesgau und wanderten annährend 80 Kilometer von Homburg über Blieskastel, Hornbach, Gräfinthal nach Kleinblilttersdorf. Rainer Mäker, DJK-Sportverband, und Axel Ochsenreither, Männerseelsorge, begleiteten die Gruppe auf dieser spirituellen Wanderung.

Am Homburger Hauptbahnhof startete die Gruppe am Donnerstag in der Frühe in Richtung Blieskastel zur ersten Tagesetappe über knapp 20 Kilometer. Bekannte und neue Gesichter – schnell war man in der Gruppe vertraut. Jeder der Herren hatte den für vier Tage gepackten Rucksack auf dem Rücken und das notwendige Outfit für eine mehrtägige Wanderung dabei.
Beim Aufbruch gaben Ochsenreither und Mäker einen ersten Impuls zum Thema „Sich auf den Weg machen“. Im Kreis stehend folgte eine Vorstellungsrunde, um sich näher miteinander bekannt zu machen und sich darüber auszutauschen, warum „Mann“ eigentlich mitging. Abschließend wurde um den Segen Gottes für diese Tour gebetet. An diesem ersten Tag mit einigen Auf- und Abstiegen bei Temperaturen um die 30 Grad musste jeder für sich seinen persönlichen Schrittrhythmus finden. Angereichert mit Geschichten und Aphorismen, Gebeten und natürlich Pausen erreichte die Gruppe am späten Nachmittag das Kloster in Blieskastel. Dort erwartete die Gruppe den Kleinbus, der zur Herberge nach Herbitzheim chauffierte. Hier wurden die Abende und Nächte verbracht, jeweils mit Transfers am Abend und am Morgen.

Am zweiten Tag startete die Gruppe zu einer längeren Etappe in Blieskastel nach Böckweiler. Der Weg führte über Hornbach. Am Grab des Hl. Pirminius folgte ein Impuls im Gedenken an den Glaubensverkünder, Klostergründer und Heiligen. In Böckweiler endete der Tag in der überaus sehenswerten Stephanuskirche.

Am Samstag folgte die dritte Etappe, die Gräfinthal zum Ziel hatte. Wie an allen Tagen ging es wieder auf und ab durch den Bliesgau. Auf den Höhen belohnten herrliche Ausblicke. Zudem wurde in den besuchten Kirchen und an markanten Punkten Rast zu Meditation und Gebet gemacht. Ansteigende Strecken wurden schweigend zurückgelegt, um den persönlichen Rhythmus zu finden und in sich hinein zu hören.

Am Sonntag stand keine so anstrengende Etappe auf dem Jakobsweg auf dem Programm. Während an den Tagen 2 und 3 jeweils annährend 25 Kilometer zurückzulegen waren, sollte es etwas gemütlicher zugehen. Genügend Zeit blieb für Gebet, Meditation und Gespräche. Kurz vor dem Bahnhof in Kleinblittersdorf wurde die vier tägige Wanderung mit einem Dankgebet offiziell beschlossen. Eine kurze Wartezeit blieb, bis die Saarbahn die Wanderer über Saarbrücken nach Hause brachte.

Alle Männer waren sich einig, dass es eine Bereicherung für jeden war, sich auf diesen Pilgerweg zu begeben. Schweigend absolvierte Strecken oder auch die vielen Gespräche miteinander wurden als angenehm empfunden. Am Ziel wurde den Begleitern Rainer Mäker und Axel Ochsenreither für ihre Impulse und Gedanken, Geschichten und Anregungen, Gespräche auf dem Weg und die Organisation im Ganzen gedankt. „Es waren wieder vier nachhaltige Tage – bis nächstes Jahr!“, so das Fazit eines Teilnehmers.

rm

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