30. Diözesanverbandstag in Ensheim

30. Diözesanverbandstag in Ensheim

Martin Warm (links, vom gastgebenden Verein, der DJK Ensheim) und Willi-Günther Haßdenteufel (DV-Vorsitzender)

„Wir können das!“

Saarbrücken-Ensheim, 13. Nov. – Zum 30. Verbandstag des DJK-Sportverbandes in Speyer hatten sich knapp 60 Delegierte der Vereine und Ausschussmitglieder des Diözesanverbandes im Pfarrheim Ensheim eingefunden. Sowohl der DJK-Sportverband als auch der gastgebende Verein, die DJK Ensheim 1920 e.V., haben im vergangenen Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Aufgrund der Pandemie fand der Verbandstag nun mit über einem Jahr Verspätung statt.

So blickte der alte und neue Diözesanverbandsvorsitzende Willi-Günther Haßdenteufel auch auf die vergangene Zeit zurück: „2020 und 2021 werden als besondere Jahre in die Geschichte der DJK eingehen. Angesichts der epidemiologischen Lage scheint nichts mehr zu sein, wie es ist. Wir mussten verzichten in vielerlei Hinsicht, verzichten auf kulturelle und sportliche Angebote, auf Zusammengehörigkeit, auf Gemeinschaft und vor allem auf die Vielzahl der im Jubiläumsjahr geplanten Feierlichkeiten. Wir wollten »unser Bestes geben«.“

Unter dem Motto »Sein Bestes geben« waren für 2020 viele Veranstaltungen geplant, die dann doch nicht stattfinden konnten. Der Diözesanverband hat die vergangenen beiden schwierigen Jahre aber genutzt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Seit dem Herbst 2020 gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich des Themas „Prävention sexualisierte Gewalt“ angenommen hat, um es systematisch im Verband und den Vereinen zu verankern, so dass diese ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein können. Anfang November gab es eine Arbeitstagung zum Thema „Nachhaltigkeit im Sportverein“ – auch hier möchte der Verband einen Schwerpunkt setzten und die Vereine bestärken und unterstützen, dies auch vor Ort umzusetzen.

Haßdenteufel bekräftigte gegenüber den Delegierten der Vereine: „Die Ziele und die Aufgaben der DJK müssen mehr denn je verdeutlicht werden vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wertewandels und der Ereignisse in Deutschland: Populismus hat Hochkonjunktur, fairer und respektvoller Umgang miteinander geht verloren und Worte wie Nächstenliebe und Solidarität verkommen zu Worthülsen. Gerade jetzt muss die DJK sich bewähren als christlicher Sportverband.“

Neben Haßdenteufel wurden auch Gertrud Gerner (Stellvertretende Vorsitzende Pfalz) und Martin Warm (Stellvertretender Vorsitzender Saarland) wiedergewählt. Außer den Bestätigungen und Neuwahlen von Mitgliedern des Vorstandes sowie des Sport- und Jugendausschusses war die Verabschiedung eines neuen modernisierten Leitbildes ein wichtiger Tagesordnungspunkt.

Emotionaler Höhepunkt des Nachmittags war die Verabschiedung von Rainer Mäker, der nach 38 Jahren als Bildungsreferent des Diözesanverbandes Speyer im Frühjahr 2020 in Ruhestand gegangen war.

Nachdem Militärdekan Michael Kühn mit Schlussgebet und Segen die Delegierten auf die Heimreise schickte, bedankte sich Haßdenteufel noch einmal für die engagierte Arbeit in den Vereinen und gab folgende Worte mit auf den Weg: „… denken Sie stets an meinen mehrfach gesagten Satz: Wir können das!“

Die Delegierten der DJK Oppau warten auf den Startschuss.