31. Verbandstag des DJK-DV Speyer in St. Ingbert

Übergabe des Staffelstabes an die nächste Generation

31. Verbandstag des DJK-DV Speyer in St. Ingbert

Der scheidende Diözesanverbandsvorsitzende Willi-Günther Haßdenteufel mit Festredner Georg Gitzinger vom Saarländischen Rundfunk

Am Wochenende 11./12. März hielt der DJK-Sportverband Speyer seinen 31. Diözesanverbandstag in St. Ingbert ab, wo dieses Jahr gleich zwei Vereine Jubiläum feiern: Die DJK-SG St. Ingbert 1963 feiert ihr 60-jähriges und die DJK St. Ingbert 1923 gar ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum.

Wegweisend waren die Neuwahlen, denn nach zwölf Jahren an der Spitze des Diözesanverbandes übergab Willi-Günther Haßdenteufel das Amt des Vorsitzenden in neue Hände. Bereits seit 2001 war er Mitglied in der Vorstandschaft und hat den Verband im Bistum Speyer, aber auch auf Bundesebene, maßgeblich geprägt. In vier Amtsperioden nacheinander hat er den Diözesanverband Speyer mit derzeit etwa 9.500 Mitgliedern in außerordentlicher Weise geführt und auch durch die schwierige Phase der Corona-Pandemie gesteuert.

Neu gewählt wurde Saskia Ketterer, die mit ihren 32 Jahren schon sehr viel Erfahrung in der Verbandsarbeit mitbringt, da sie nicht nur im Diözesanverband in der Jugendarbeit tätig war, sondern auch vier Jahre lang als Jugendleiterin des Bundesverbandes wichtige Impulse setzen und viele Kontakte knüpfen konnte.

Der Verbandstag der DJK DV Speyer, der über zwei Tage ging, bestand gleich aus mehreren Veranstaltungen. Begonnen hatte es am Samstagabend mit einer Arbeitstagung zu zwei aktuellen Themen: der Prävention sexualisierter Gewalt und der Gewalt im Sport generell – sei sie verbal oder physisch. Referenten waren Prisca Forthofer, Präventionsbeauftragte des Bistums, sowie Andreas Brixner und Daniel Dieudonne von der Kompetenzschmiede Soziale Arbeit Saar.

Der Sonntag wurde mit einem Festgottesdienst in St. Josef eröffnet, den Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zelebrierte. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen die Werte, die die DJK als Sportverband mit besonderen Aufgaben vertritt: Respekt, Solidarität, Frieden, Freude, Fairness.

Weiter ging es mit einem Festakt, bei dem nicht nur Sport, sondern auch Kirche und Politik vertreten waren. Unter anderem sprachen Innenminister Reinhold Jost, Landrat Dr. Theophil Gallo sowie Dr. Thomas Kiefer vom Bischöflichen Ordinariat Grußworte.

Kurzweilig, oft witzig, aber auch manchmal nachdenklich führte Festredner Georg Gitzinger, Sportjournalist beim Saarländischen Rundfunk, durch das Motto „Wir gesucht! – Was hält uns zusammen?“ sowie durch Geschichte und Gegenwart des DJK-Sportverbandes und seine Aufgabe in der Gesellschaft.

Beitrag des SR „Aus christlicher Sicht“ über den DJK-Verbandstag

Nachdem sich alle am Mittagsbuffet bedient hatten und ausreichend gestärkt waren, wurde am Nachmittag die Delegiertenversammlung des 31. Diözesanverbandstages durchgeführt. Nach den Rechenschaftsberichten des Vorstandes und den persönlichen Abschiedsworten von Willi-Günther Haßdenteufel gab es zum ersten Mal stehende Ovationen für die in 20 Jahren geleistete ehrenamtliche Arbeit.

Anschließend verabschiedeten sich die Kolleginnen und Kollegen aus dem Diözesanvorstand, aber auch verschiedene Vereinsvertreter. Offenbar völlig unerwartet kam für Haßdenteufel die Auszeichnung mit der höchsten Ehrung des Verbandes, dem Carl-Mosterts-Relief, die durch den Vizepräsidenten des Bundesverbandes Bernd Butter vorgenommen wurde. Erneut stand das ganze Plenum und spendete großen Applaus. Am Ende war sicher nicht nur Haßdenteufel „dankbar und ein bisschen stolz“ auf das in den zurückliegenden Jahren geleistete, sondern auch die restliche Vorstandschaft und der gesamte Diözesanverband.

Wichtig für die Zukunft waren die nun folgenden Neuwahlen. Diese standen einerseits unter dem Zeichen der Kontinuität, denn der größte Teil der Vorstandschaft bleibt dem Diözesanverband erhalten. Neben Haßdenteufel verabschiedete sich Sportwartin Monika Eller aus der aktiven Arbeit im Diözesanvorstand. Die bisherige Jugendleiterin Claudia Huppert tritt ihr Nachfolge als Sportwartin an. Nachfolgerinnen von Ketterer und Huppert als Jugendleiterinnen sind Nina Eichler (DJK Limburgerhof) und Nina Wagner (DJK-SG St. Ingbert). So gibt es einerseits Kontinuität, andererseits aber auch frisches Blut und eine Verjüngung in allen drei Leitungsgremien: Vorstand, Sportausschuss und Jugendaussschuss.

(Fotos: DJK-Sportverband DV Speyer)